Pflege zu Hause meistern: Die 7 wichtigsten Schritte für Angehörige
- Nui Care
- 13. März
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 9. Apr.

Die Pflege eines geliebten Menschen zu Hause erfordert viel Engagement und Organisation. Viele Angehörige fühlen sich anfangs überfordert, doch mit der richtigen Vorbereitung und Struktur kann die Pflege gelingen. Nachfolgend findest du sieben Tipps für die erfolgreiche Pflege zu Hause.
1. Den Pflegebedarf realistisch einschätzen & Pflegegrad beantragen
Bevor die Pflege beginnt, ist es entscheidend, den tatsächlichen Bedarf zu ermitteln. Welche körperlichen, geistigen und emotionalen Bedürfnisse bestehen? Ein Gespräch mit Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten kann dabei helfen, eine fundierte Einschätzung zu erhalten. Ein Antrag auf Leistungen der Pflegeversicherung kann bei der Pflegekasse gestellt werden. Ein Gutachter des Medizinischen Dienst (MD) bzw. Medicproof bei Privatversicherten prüft die Situation, empfiehlt einen Pflegegrad und die Pflegekasse legt schließlich diesen fest.
2. Pflege organisieren
Am besten setzt man sich als Familie an einen Tisch und bespricht, wer die Pflege übernehmen kann und möchte. Je nach Pflegebedürftigkeit und individuellen Bedürfnissen sollte entschieden werden, ob die Pflege zu Hause durch Angehörige erfolgt, ein ambulanter Pflegedienst hinzugezogen wird oder eine stationäre Unterbringung notwendig ist. Hierbei helfen Pflegeberatungen, Pflegestützpunkte oder digitale Angebote wie die App von Nui.
3. Rechtliche Aspekte klären
Im Vorfeld sollte auch die rechtliche Situation geklärt werden: Wer darf im Notfall Entscheidungen treffen? Eine Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung geben Sicherheit, die es einer Vertrauensperson ermöglicht, im Falle der Entscheidungsunfähigkeit wichtige Angelegenheiten wie Finanzen, Gesundheitsversorgung und Behördenangelegenheiten zu regeln.
4. Wohnraum anpassen und Hilfsmittel organisieren
Eine sichere Umgebung ist essenziell. Stolperfallen sollten beseitigt und Hilfsmittel wie Pflegebetten, Rollatoren oder Haltegriffe installiert werden. Viele dieser Hilfsmittel werden von der Krankenkasse übernommen oder bezuschusst.
5. Unterstützung durch professionelle Dienste nutzen
Pflegedienste, Tagespflege oder ambulante Therapien können eine wertvolle Entlastung bieten. Auch ehrenamtliche Helfer oder Nachbarschaftsinitiativen können Unterstützung leisten, um Überlastung zu vermeiden.
6. Eigene Grenzen erkennen und für Entlastung sorgen
Pflegende Angehörige sollten ihre eigene Gesundheit nicht vernachlässigen. Regelmäßige Auszeiten, Austausch mit anderen Betroffenen und das Wahrnehmen von Entlastungsangeboten, wie Kurzzeitpflege oder Verhinderungspflege, sind wichtig, um langfristig leistungsfähig zu bleiben. Denn vielleicht ist es notwendig, Arbeitsstunden zu reduzieren oder sich komplett freistellen zu lassen. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, um Beruf und Pflege besser unter einen Hut zu bekommen. In akuten, plötzlich auftretenden Fällen kann man sich sogar bis zu zehn Tage jährlich von der Arbeit freistellen lassen und hat Anspruch auf einen Lohnersatz.
7. Emotionale Unterstützung und Austausch suchen
Häusliche Pflege kann emotional belastend sein. Gespräche mit Familie, Freunden oder in Selbsthilfegruppen können helfen, Herausforderungen besser zu bewältigen. Auch professionelle psychologische Unterstützung kann in schwierigen Phasen sinnvoll sein.
Häusliche Pflege ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die jedoch mit guter Organisation und Unterstützung erfolgreich gemeistert werden kann. Wir bei Nui unterstützen dich dabei und sind zuverlässig an deiner Seite. Denn als pflegender Angehöriger solltest du dich nicht scheuen, Hilfe in Anspruch zu nehmen und auf dein eigenes Wohlbefinden zu achten. Denn nur wer selbst gesund bleibt, kann langfristig gut für andere sorgen.
💜 Unsere App Nui unterstützt dich bei all diesen Schritten –
mit digitalen Lösungen und direktem Kontakt zu Pflegeexperten über die App.
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