
Pflegende Angehörige stehen vor vielen Herausforderungen – besonders dann, wenn die zu pflegende Person keine Hilfe annehmen möchte. Das kann ganz verschiedene Gründe haben: Stolz, Angst vor Veränderungen, Scham jemandem zur Last zu fallen oder die schwindende Hoffnung, selbstständig zu bleiben.
Doch wie können Sie als Angehöriger in solchen Situationen vorgehen?
Doch wie können Sie als Angehöriger in solchen Situationen vorgehen?
1. Verständnis zeigen und Gespräche führen
Viele Pflegebedürftige lehnen Unterstützung ab, weil sie Angst haben, ihre Selbstständigkeit zu verlieren. Einfühlsame Gespräche sind daher entscheidend. Fragen Sie nach den Gründen für die Ablehnung und zeigen Sie Verständnis für ihre Sorgen. Verdeutlichen Sie, dass Hilfe nicht bedeutet, die Kontrolle über das eigene Leben zu verlieren, sondern eine Entlastung darstellt.
2. Kleine Schritte gehen
Statt sofort umfassende Unterstützung anzubieten, kann es helfen, mit kleinen Hilfen zu beginnen. Zum Beispiel erst einmal eine Haushaltshilfe für wenige Stunden pro Woche oder einen Menüservice. So kann sich die pflegebedürftige Person langsam an Unterstützung gewöhnen.
3. Selbstbestimmung respektieren
Pflegebedürftige möchten oft selbst entscheiden, von wem sie Hilfe erhalten. Bieten Sie verschiedene Optionen an und lassen Sie sie mitentscheiden. Vielleicht fällt es ihnen leichter, Hilfe von einer vertrauten Person oder einer professionellen Pflegekraft anzunehmen.
4. Vertrauenspersonen mit einbeziehen
Manchmal hilft es, wenn neutrale Dritte wie Ärzte, Pflegeberater oder Sozialdienste mit der pflegebedürftigen Person sprechen. Eine professionelle Einschätzung kann Ängste abbauen und die Notwendigkeit von Unterstützung verdeutlichen.
5. Entlastungsangebote aufzeigen
Oft wissen Pflegebedürftige nicht, welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt. Pflegeberatungsstellen können über Leistungen wie ambulante Pflegedienste, Hausnotrufsysteme oder stundenweise Betreuung aufklären. Hier kann auch das Argument helfen, dass solche Angebote Angehörige entlasten und ihre Gesundheit schützen.
6. Frühzeitig thematisieren
In ruhigen Gesprächen ist es ratsam, das Thema Pflege frühzeitig anzusprechen. Hier empfiehlt es sich auch, die eigene Perspektive zu erläutern - etwa wie man selbst mal später gepflegt werden möchte. Also nicht nur die Frage an die betroffene Person zu stellen. Das nimmt die Angst und schafft Vertrauen.
7. Geduld bewahren
Die Akzeptanz von Hilfe braucht Zeit. Drängen führt oft zum Gegenteil. Bleiben Sie geduldig und wiederholen Sie Ihre Angebote immer wieder in ruhigen Gesprächen.
Wenn Pflegebedürftige keine Hilfe annehmen wollen, ist Einfühlungsvermögen gefragt. Durch behutsame Gespräche, kleine Schritte und das Einbinden von Fachleuten lässt sich oft eine Lösung finden. Ziel ist es, die Selbstbestimmung zu bewahren und dennoch eine bestmögliche Versorgung sicherzustellen. Sollten Sie noch weitere Fragen zum Thema haben, können Sie die Pflegeexperten von Nui im Chat kontaktieren.
Wenn Pflegebedürftige keine Hilfe annehmen wollen, ist Einfühlungsvermögen gefragt. Durch behutsame Gespräche, kleine Schritte und das Einbinden von Fachleuten lässt sich oft eine Lösung finden. Ziel ist es, die Selbstbestimmung zu bewahren und dennoch eine bestmögliche Versorgung sicherzustellen. Sollten Sie noch weitere Fragen zum Thema haben, können Sie die Pflegeexperten von Nui im Chat kontaktieren.
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