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𝗧𝗶𝗽𝗽𝘀 𝗶𝗺 𝗨𝗺𝗴𝗮𝗻𝗴 𝗺𝗶𝘁 𝗗𝗲𝗺𝗲𝗻𝘇

Demenz ist eine komplexe und herausfordernde Erkrankung, die nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch ihre Angehörigen und Pflegekräfte vor große Herausforderungen stellt. Im Folgenden finden Sie einige hilfreiche Tipps, um den Umgang mit Demenzbetroffenen zu erleichtern und die Lebensqualität aller Beteiligten zu verbessern.

1. Verständnis und Empathie

Der erste Schritt im Umgang mit Menschen, die an Demenz leiden, ist das Verständnis für ihre Situation. Demenz verändert die Wahrnehmung, das Gedächtnis und die Kommunikation. Versuchen Sie, sich in die Lage der betroffenen Person zu versetzen und ihre Perspektive zu verstehen. Geduld und Empathie sind entscheidend. Reagieren Sie also nicht aufgebracht bei Gefühlsausbrüchen, sondern begleiten Sie diese Gefühle. Das Korrigieren von Aussagen, die den Tatsachen nicht entsprechen, kann zu Frustration führen. Akzeptieren Sie, dass manches vergessen wird.

2. Klare Kommunikation

Nutzen Sie einfache, klare Sätze und vermeiden Sie komplexe Fragen oder Anweisungen. Sprechen Sie langsam und deutlich. Es kann hilfreich sein, die Informationen visuell zu unterstützen, etwa durch Gesten oder Bilder. Und wenn die Frustration zu groß ist über Dinge zu sprechen, die vergessen wurden, kann Humor hilfreich sein, um die Situation entsprechend aufzulockern.

3. Struktur und Routine

Eine feste Tagesstruktur kann Menschen mit Demenz, Sicherheit und Orientierung bieten. Versuchen Sie, tägliche Aktivitäten zur gleichen Zeit durchzuführen. Wiederholungen von vertrauten Tätigkeiten, wie zum Beispiel das gemeinsame Essen oder Spazierengehen, können beruhigend wirken. Eine sichere Umgebung gibt zusätzlich Orientierung: Ein Schild an der WC-Tür oder ein Schlafbild an der Schlafzimmertür.

4. Aktivierung der Sinne

Aktivitäten, die die Sinne ansprechen, können sehr hilfreich sein. Musik hören, Bilder anschauen oder einfache handwerkliche Tätigkeiten fördern die Interaktion und können positive Erinnerungen wecken. Auch der Kontakt mit der Natur, etwa durch Gartenarbeit oder Spaziergänge im Freien, kann sehr wohltuend sein. Und wenn Worte nicht mehr gut verstanden werden, dann kann Berührung Sicherheit und Geborgenheit vermitteln

5. Geduld und Flexibilität

Es ist wichtig, geduldig zu sein und flexibel auf die Bedürfnisse der betroffenen Person einzugehen. Manchmal kann es zu Verwirrungen oder Wiederholungen kommen. Anstatt frustriert zu reagieren, versuchen Sie, ruhig zu bleiben und die Person zu unterstützen.

6. Selbstfürsorge für Angehörige

Die Pflege eines demenzkranken Menschen kann emotional und physisch anstrengend sein. Sorgen Sie gut für sich selbst, nehmen Sie sich regelmäßig Zeit für Entspannung und Erholung. Der Austausch mit anderen Angehörigen oder die Inanspruchnahme von professioneller Unterstützung kann ebenfalls sehr hilfreich sein.

7. Professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen

Scheuen Sie sich nicht, Hilfe von Fachleuten in Anspruch zu nehmen. Pflegekräfte, Therapeuten oder Selbsthilfegruppen können wertvolle Unterstützung bieten und helfen, die Herausforderungen des Alltags besser zu bewältigen.

Fazit

Der Umgang mit Demenz erfordert Verständnis, Geduld und eine gute Organisation. Denken Sie daran, dass Sie nicht allein sind und Unterstützung in Anspruch nehmen können. Wir von Nui stehen Ihnen immer zur Seite.